Vereinzelt erreichen uns Anfragen aus der Gemeinde, warum die Pfarrei in der aktuellen Situation immer noch den Kirchturm in der Nacht beleuchtet.
Natürlich sorgen wir uns, die wir für die Pfarrei Verantwortung tragen, wie viele andere auch, um die Zukunft und Sicherheit der Energieversorgung. Wir möchten verantwortungsbewusst mit den Ressourcen umgehen. Die Kirchgemeinde hat mehrere Projekte auf den Weg gebracht, die diesem Ziel dienen. Was die Beleuchtung des Kirchturms angeht, wurde diese vor Jahren nur eingerichtet, weil der Energieverbrauch mit modernen LED-Leuchten minimal ist. Der Stromverbrauch entspricht dem eines Vierpersonenhaushalts. Die Turmbeleuchtung ist mit der Strassenbeleuchtung verbunden, die von den „Werken am Zürichsee“ gesteuert wird. Falls es zu einer Reduktion der Strassenbeleuchtung kommt, wird diese auch eine Reduktion der Kirchturmbeleuchtung zur Folge haben. Sämtliche Anfragen zu diesem Thema nehmen wir sehr ernst. Wir geben aber zu bedenken, dass der beleuchtete Turm und zum Beispiel das Läuten der Glocken (ein ungleich höherer Energieaufwand) für viele Menschen Hoffnungszeichen in schwierigen Zeiten sind. Eine ähnliche Diskussion wird über die kommende Weihnachtsbeleuchtung in den Städten und Gemeinden geführt.
Welche Auswirkungen die aktuelle Krise auf die Bandbreite des kirchlichen Lebens hat, wird auch in den überpfarreilichen Gremien besprochen. Sollten diese einen entsprechenden Entscheid fällen, schliesst sich die Pfarrei Küsnacht-Erlenbach selbstverständlich an.