Hoffnung im neuen Jahr

Ein Wort der Hoffnung zum Neuen Jahr! Geschrieben am

Neujahrsmesse
Weihnachtsgottesdienst mit Pfarradministrator Wolf und Diakon Westermann

Wie ist eigentlich die Hoffnung in unser Leben gekommen? Warum sind wir immer wieder bereit, trotz manch negativer Erfahrung auf das Gute zu hoffen? Hoffnung ist ein Phänomen. Kinder hoffen darauf gross zu werden, dieses oder jenes Geschenk zu bekommen. Jugendliche hoffen auf einen Ausbildungsplatz, einen Beruf zu finden, der Freude macht und genügend Geld einbringt, auf eine glückliche Beziehung. Ältere hoffen, ihre Ehe möge gut sein und bleiben, die Kinder gesund, der Beruf sicher, der Lebensabend erfüllt.

Wir hoffen auf bessere Zeiten, auf Frieden, Glück, Gesundheit. Wir hoffen rund um die Uhr und auf so Vieles. Würden wir es nicht tun, wären wir wirklich hoffnungslos. Wofür würden wir dann leben? Hoffnung ist ein Lebenselixier. „Was wäre das Leben ohne Hoffnung? Es lebte nichts, wenn es nicht hoffte“, sagte der Dichter Friedrich Hölderlin.

Hoffnung als Lebenskraft

Ohne Hoffnung geht es nicht. Welche Rolle sie im Leben eines Menschen spielt, sehen wir dramatisch, wenn sie fehlt. Menschen ohne Hoffnung werden apathisch und depressiv, betäuben sich mit Drogen, werden krank. Im schlimmsten Fall begehen sie Selbstmord. Solange ein Funke Hoffnung besteht, lohnt es sich immer noch zu leben. Tatsächlich spielt selbst im Falle einer schweren Krankheit die Hoffnung auf Genesung eine messbare Rolle, sagen Mediziner. Sie mobilisiert die Selbstheilungskräfte. Erst wer sie aufgibt, ist verloren.

Gläubige Menschen dürften eigentlich nie ohne Hoffnung sein. Nicht in Einsamkeit und Enttäuschung, nicht bei Krankheit und Leid, nicht einmal beim Tod. Sogar über den Tod hinaus spricht uns der Glaube Hoffnung zu. Irgendwann, wahrscheinlich in früher Kindheit, müssen wir die Erfahrung gemacht haben, dass Grund zur Hoffnung besteht, dass sie uns zusteht, dass es besser werden kann. Dass es letztlich doch nicht umsonst ist, dass „irgendetwas“ es gut mit uns meint, trotz allem, was wir auf dieser Welt an Unfertigem, Leidvollen und Zerstörerischem erleben müssen. Hoffnung trägt uns, besänftigt uns, gibt uns Mut. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein hoffnungsvolles Jahr 2019!

Diakon Matthias Westermann

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