In St. Agnes Erlenbach sind vor einigen Monaten wieder die Bagger aufgefahren. Nun gehen die Sanierungsarbeiten vor dem Kirchenzentrum langsam zu Ende. Was genau geschehen ist und warum diese Arbeiten notwendig waren, dazu haben wir Kirchenpfleger Marc Haltiner befragt.
Ein altbekanntes Problem taucht wieder auf
Lieber Herr Haltiner, warum mussten Sanierungsarbeiten getätigt werden?
Anfang des Jahres stellten wir plötzlich einen Wassereintritt in der Tiefgarage fest. Diesen konnten wir ungefähr links vom Haupteingang des Kirchenzentrums lokalisieren. Das Wasser sammelte sich jedoch nicht in der Tiefgarage, sondern arbeitete sich weiter durch den Boden. Somit hatten die Kellerräumlichkeiten des Erlibacherhofs ebenfalls mit einem Wassereintritt zu kämpfen. Aus Erfahrung der beiden Bodensanierungen auf der Rückseite unseres Kirchenzentrums wussten wir schon, dass eine lokale Reparatur keinen Erfolg bringen würde. Der damals verbaute Kork war komplett morsch und mit Wasser vollgesaugt. So musste eine flächendeckende Sanierung durchgeführt werden. Dies mit hohem Aufwand und den damit verbundenen Kosten.
Das heisst, dieses Problem ist Ihnen gut vertraut?
Ja, leider ist das so. 2013 mussten wir die grosse Terrasse vor dem Saal in St. Agnes sanieren. Grund dafür war auch hier ein Wassereintritt im Untergeschoss. Damals in einem Raum, welcher der politischen Gemeinde Erlenbach gehört und die ihn vermietet hatte. Kurz darauf, im Jahr 2014, hatten wir dasselbe Problem. Und zwar auf dem hinteren Teil der Terrasse, vor der Werktagskapelle. Damals drang Wasser durch den Boden in die darunterliegenden Räumlichkeiten: die Garage des Erlenbacher Strassenwesens.
Erlenbach wird demnächst wieder strahlen
Ist das ein grundsätzliches Problem von Flachbauten oder einfach eine Materialermüdung?
Wetter und Zeit stellen jedes Material auf die Probe. Davon bleibt natürlich auch unsere Bodenisolation nicht verschont. Eine Sanierung des Bodens kommt für mich, nach so vielen Jahren im Einsatz, nicht sehr überraschend. Allerdings beginnt man mit diesen Arbeiten erst dann, wenn die Funktion nicht mehr gewährleistet ist, also beim Wassereintritt.
Wie ist der Fortgang der Arbeiten?
Momentan läuft die Sanierung wie geplant auf vollen Touren. Aber das Ende ist absehbar. Ohne Lärm und Staub geht dies allerdings nicht. Darum hat unser Hauswart Mato Stipic den Haupteingang kurzerhand über die Tiefgarage umgeleitet, um auch die Sicherheit der Besucherinnen und Besucher des Kirchenzentrums zu gewährleisten. Und was den Schmutz angeht: Eine gründliche Reinigung der Fassade folgt nach dem Abbau der Baustelle.
Vielen Dank für die Beantwortung der Fragen.